Was passierte 1988?
13. März: Lawinenkatastrophe in Klosters

In Klosters (GR) verschüttet eine Lawine ein Ferienhaus. Acht Menschen sterben, darunter mehrere Kinder. Die Katastrophe löst eine nationale Diskussion über Lawinenschutz und Frühwarnsysteme in den Alpen aus.
12. Juni: Volksabstimmung zum Frauenstimmrecht im Appenzell

Appenzell Innerrhoden lehnt das Frauenstimmrecht auf kantonaler Ebene erneut ab – per Landsgemeinde. Erst zwei Jahre später wird das Stimmrecht durch ein Bundesgerichtsurteil erzwungen. 1990 wird Appenzell damit der letzte Kanton mit Frauenstimmrecht.
18. August: Ceaușescu besucht die Schweiz

Der rumänische Diktator Ceaușescu besucht die Schweiz – begleitet von Protesten wegen Menschenrechtsverletzungen. Es ist eines seiner letzten Staatsbesuche, bevor er 1989 gestürzt wird.
27. September: Gründung von Swissair Asia

Um trotz China-Taiwan-Konflikt nach Taipeh fliegen zu können, gründet Swissair die Tochtergesellschaft „Swissair Asia“. Mit neuer Flagge und Registrierung gelingt die politische Gratwanderung. Ein Meilenstein der Schweizer Luftfahrtgeschichte.
8. November: George Bush wird US-Präsident

George H. W. Bush wird zum 41. Präsidenten der USA gewählt. Er tritt die Nachfolge von Ronald Reagan an. Seine Amtszeit steht im Zeichen der Wendezeit: Berlin, Moskau, Bagdad – die Weltpolitik verändert sich rapide.
9. November: Tod von Enzo Ferrari

Mit 90 Jahren stirbt Enzo Ferrari, Gründer der gleichnamigen Sportwagenmarke. Er war eine Ikone des Motorsports – sein Name bleibt mit Geschwindigkeit, Stil und italienischer Ingenieurskunst verbunden.
4. Dezember: Welt-AIDS-Tag wird erstmals durchgeführt
Am 4. Dezember findet erstmals der Welt-AIDS-Tag statt – weltweit. Das Ziel: Bewusstsein schaffen, Solidarität zeigen, Vorurteile abbauen. Die rote Schleife wird zum globalen Symbol im Kampf gegen HIV und AIDS.